Bericht des Bergischen Handelsblatt 5. Mai 2010:
Bensberg (hog). Im kleinen aber feinen Rahmen des Theaters im Puppenpavillon stellte Dr. Stephan Eisel sein Buch "Helmut Kohl-Nahaufnahme" vor. Unterstützt wurde er dabei von Theaterdirektor Gerd-Josef Pohl und Politikern aus der Region wie MdB Wolfgang Bosbach und Bürgermeister Lutz Urbach. Facebook und der gemeinsamen Vorliebe für Bonn sei Dank, dass der Kontakt zwischen Gerd-Josef Pohl und Dr. Stephan Eisel überhaupt zustande kam.
Dr. Stephan Eisel erlebte den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl in neun Jahren im Kanzleramt zwischen 1983 und 1992 erst als Redenschreiber und dann als stellvertretender Leiter des Kanzleramtes hautnah. "Der beste Chef, den ich je gehabt habe, sonst hätte ich es gar nicht so lange ausgehalten", kommentiert er die Zeit. Erst seine Wahl zum Bonner CDU-Kreisvorsitzenden trennte ihn wieder von Helmut Kohl.
Eigentlich kennt er Helmut Kohl sogar seit 35 Jahren. Schon in seiner Studentenzeit in Marburg organisierte er eine Diskussionsrunde mit Helmut Kohl, der den zu dieser Zeit sehr kommunistisch eingestellten Studenten in imponierend ruhiger Manier entgegentrat und sich auch nicht von Unruhestiftern vorzeitig vertreiben ließ, sondern noch in der örtlichen Pizzeria mit einigen Studenten die Diskussion bis in die Nacht fortsetzte. Das beeindruckte damals Stephan Eisel so, dass er Helmut Kohl nie aus den Augen verlor. Zwar musste auch er erleben, wie Helmut Kohl seinem Ärger oft durch ein "großes Donnerwetter und keinen kleinen Platzregen" Luft machte, aber "bewundert habe ich an Helmut Kohl am meisten, dass er Zeitgeistströmungen nicht nachgegeben hat, sondern immer bei seinem inneren Kompass geblieben ist", erzählt Stephan Eisel aus seinen persönlichen Erfahrungen. Er sei kein Politiker gewesen, der morgens aufsteht, sich den Finger nass macht, in den Wind stellt, schaut woher der Wind kommt und sich dann danach dreht.
Zum 80. Geburtstag von Helmut Kohl war der Bonner Bouvier-Verlag an Dr. Stephan Eisel herangetreten, ob er nicht ein sehr persönliches Buch über Helmut Kohl schreiben könne. Und das liegt nun vor - persönlich, direkt und ganz nah dran.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG 12. April 2010:
"Anschaulich schildert Eisel die CDU-internen Kämpfe und Intrigen 1989 bis zum Bremer Parteitag, wo der Versuch, Kohl zu stürzen, endgültig scheiterte. Dabei kann er sich auf eigene Notizen und sein "Tonband-Tagebuch" stützen."
GENERALANZEIGER 3. Aril 2010:
"Zum Verständnis von Kohls Arbeitsweise kann der ehemalige Bonner Bundestagsabgeordnete Eisel einiges beitragen, unter anderem durch zahlreiche mit handschriftlichen Anmerkungen des damaligen Kanzlers versehenen Dokumente. "Entscheidend war sein persönliches Vertrauen", schreibt Eisel, der sich in seinen Erinnerungen stark auf sein persönliches Tonband-Tagebuch stützt. Kohls Stärke sei seine "innere Ruhe" gewesen, die manchmal auf seine Umgebung "fast provozierend" gewirkt habe, so Eisel."
STERN 30. März 2010
"Dann das Buch "Helmut Kohl. Nahaufnahme". Geschrieben hat es Stephan Eisel, viele Jahre einer der engsten Mitarbeiter Kohls als stellvertretender Leiter des Kanzlerbüros. Ein bemerkenswerter Text, verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht des Kanzlers Kohl."
WELT AM SONNTAG 28. März 2010
"In seinen Nahaufnahmen gibt Stephan Eisel intime Einblicke in die Schreibstuben der Macht. Von 1987 bis 1991 war er sogar stellvertretender Leiter des Kanzlerbüros. Eisel schwärmt nicht undifferenziert über Kohl, er versucht, dem Vater der Einheit in ausgewogener Art gerecht zu werden."
BERLINER MORGENPOST 26. März 2010
"Nun also das anekdotenreiche Buch. Es wird am historischen Bild des Mannes aus der Pfalz nichts ändern. Aber je mehr Zeit ins Land geht, die Kontroversen von einst verblassen und nur noch das Gefühl bleibt, dass dies alles "unsere Jahre" gewesen sind, desto interessanter werden auch die kleinen Details.
HERMANN GRÖHE 25. März 2010
"Noch ein Buch über Kohl ?" fragte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe zu Beginn seiner Vorstellung der Kohl-Biografie am Donnerstag in Berlin - und ließ ein überzeugtes "Ja!" folgen. Denn bei Stephan Eisels Buch handele es sich nicht um eine "übliche Biografie", sondern um eine "persönliche Erlebnisreise".