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STEPHAN EISEL HAT ALS ZEITZEUGE

an einer Publikation des Landschaftsverbandes Rheinland mitgewirkt, die im Sommer 2024 erschienen ist. Unter dem Titel "Die "Bonner Republik" in Zeitzeugengesprächen" geht es dabei um Erinnerungen aus ganz unterschiedlicher Perspektive. Das Interview mit Eisel trägt den Tiel "Nahaufnahme zweier Bonns".
STEPHAN EISEL HAT ALS ZEITZEUGE

 

 

 

Das vollständige Interview mit Stephan Eisel können Sie hier herunterladen.

Stephan Eisel mit Angela Merkel 2009 und Helmut Kohl 1990

Stephan Eisel mit Angela Merkel 2009 und Helmut Kohl 1990

Dokumentiertes Gespräch mit Stephan Eisel vom 21. Juni 2021 (interviewt von Dana Werner und Benjamin Burtz)

Was war Ihre Rolle in der „Bonner Republik" und was hatte diese Rolle mit Bonn zu tun?

Ich begann 1976 in Marburg Politik- und Musikwissenschaft zu studieren. Früh engagierte ich mich in der Studentenpolitik, wurde zunächst stv. Bundesvorsitzender und schließlich Bundesvorsitzender des Rings-Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS). Das brachte den Umzug nach Bonn mit sich. Ich entschied mich dann mit den Erfahrungen aus dem studentenpolitischen Kontext das Studium der Politikwissenschaft in Bonn fortzusetzen, zumal hier mit Karl Dietrich Bracher jemand lehrte, der die Politikwissenschaft in Deutschland überhaupt begründet hat.

Meine Rolle ni der „Bonner Republik" war eine ganz vielfältige. Einerseits nahm ich die studentische Rolle ein:

  • Ich kam nach Bonn, in die damalige Hauptstadt, die für uns Politikinteressierte einen Bezugspunkt darstellte.

  • Zweitens gewann ich über das Studium der Politikwissenschaft Einblicke in die Funktionen des Regierungssystems nach dem Grundgesetz im politischen Zentrum der Bundesrepublik. Ich hatte das Glück, nach Abschluss des Studiums 1983 Mitarbeiter von Helmut Kohl im Kanzleramt zu werden. Dort arbeitete ich vier Jahre lang als Redenschreiber Kohls und anschließend fünf Jahre als stellvertretender Leiter des Kanzlerbüros, auch in der Zeit der Wiedervereinigung. Die „Bonner Republik" erlebte ich somit auch als Mitarbeiter in der Regierung, dazu noch besonders nahe an der damals bestimmenden Figur.

  • Drittens habe ich mich selber politisch in Bonn engagiert. Ich war CDU-Kreisvorsitzender während der Auseinandersetzung um die Bonn-Berlin-Entscheidung. Hier ging es oft darum, was diese „Bonner Republik" ausmacht. Zusätzlich gab es die Frage des finanziellen Ausgleichs, die mit einem Hauptstadtwechsel verbunden war. Nach meiner Kanzleramtszeit wechselte ich zur Konrad-Adenauer-Stiftung, bis ich selber als Bundestagsabgeordneter in das Parlament einzog. Mir offenbarte sich dadurch ein Vergleich der „Bonner Republik" mit der „Berliner Republik".

Diese drei Blickwinkel - der politikwissenschaftliche, der als Mitarbeiter des Bundeskanzlers sowie der durch das eigene politische Engagement und das eigene Mandat - prägten mich und ich empfand es in der ganzen Zeit als sehr spannend.

Der Inhalt des Buchs

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BUCHTIPP: 3. Auflage

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Die Presse zum Buch:
"
unbedingt lesenswert" + "verfasst von einem Mann mit genauem Blick in die Kulissen der Macht" + "ausgewogen" + "anschaulich" + "persönlich, direkt, ganz nah dran" + "schildert Kohls Charakter-züge" + "spannende Hinter-gründe" + "keine undifferen-zierte Schwärmerei"
Ausführliche Pressestimmen zum Buch finden Sie hier

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